Bayern will das vorsichtige Zurückfahren von Corona-Schutzmaßnahmen etwa in Handel oder Kultur nach Ostern in acht Modellregionen testen. Auch in unserer Region haben sich schon Städte und Landkreise beworben. Das kündigte Ministerpräsident Dr. Markus Söder am letzten Mittwoch am Landtag an. Es solle aus jeder der sieben Regierungsbezirke eine Stadt oder ein Landkreis mit einer Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner von mehr als 100 und weniger als 150 teilnehmen, aus Oberbayern zwei, sagte Söder. Es gebe bereits mehr Bewerber als mögliche Plätze. Gesundheitsminister Klaus Holetschek hat betont, dass in die Auswahl nicht nur Regionen eingerechnet werden, die sich eigenständig bewerben. Es wird auch geschaut, welche Regionen sonst geeignet seien.

Die CSU/JU Kreistagsfraktion beantragt, dass sich die Stadt Krumbach daher im Rahmen des Landkreises Günzburg als Modellstadt bewirbt. Der Bürgermeister wird gebeten, sich mit Landrat Dr. Hans Reichhart abzustimmen.

Krumbach als Bestandteil der Modellregion Landkreis Günzburg bietet sich als Modellstadt aus folgenden Gründen besonders an:

• Krumbach als Stadt mit etwa 13.500 Einwohnern
• Krumbach als Stadt der Schulen mit 4.000 Schülerinnen und Schülern
• Krumbach als Stadt der Gastronomie und Hotellerie mit ca. 60 Restaurants und Gaststätten
• Krumbach als Stadt der Kultur mit Musikschulen, Traditionsvereinen der Musik, Musik- und Kunstschaffenden und mit dem Mittelschwäbischen Heimatmuseum u.v.m.
• Krumbach als Stadt des Einzelhandels, der ausgefeilte Hygienekonzepte bereit hat
• Krumbach als Stadt, in der Wohngruppen des Dominikus-Ringeisen-Werks Ursberg eine wichtige Rolle spielen

Die bisherigen Initiativen zur Hygienesicherung in unserer Stadt sind ideale Voraussetzungen, um im engen Schulterschluss mit dem Landkreis Günzburg, der hiesigen Wirtschaft und der Kultur das Projekt zu stemmen.

Wer negativ getestet wird, erhält ein „Tagesticket“, mit dem er einkaufen, in eine kulturelle Veranstaltung oder Restaurant gehen kann.